25. Mai 2011

Around E22

22.05.
Nachdem wir das Lager in Kolbodabaden abgebrochen haben, sind wir vor dem Frühstück die ersten 15km nach Ljungbyholm gefahren. Dort haben wir Filmjölk fürs Müsli geholt. Nach einem Schwapp in die Schüssel mussten wir feststellen, dass es sich um Buttermilch handelte. Die zweite Packung konnten wir glücklicherweise gegen Mjölk tauschen, zur Belustigung der Verkäuferin. Heute begannen wir damit auf dem Cykelspåret entlang der E22 zu fahren .Aus Ljungbyholm ging es auf nach Kalmar, mit der Ungewissheit, ob wir die Tour wie geplant über die Insel Öland fortführen konnten. Dazu musste die Fähre zwischen Byxelkrok im Norden und Oskarshamn in Betrieb sein. In Kalmar erfuhren wir, dass die Fähre erst ab Mitte Juni fährt. Also fuhren wir auf dem Festland weiter. Das Wetter war sonnig und warm. Kurz vor Oskarshamn entdeckten wir in Paskallavik einen Naturcampingplatz den es leider nicht gab. Dafür gab es 100m weiter einen billigen, mückenreichen, aber landschaftlich reizvollen Campingplatz mit einer warmen Dusche in der nahegelegenen Umkleide eines Fußballplatzes. Dort konnten wir promt unser neu erworbenes Mygga (Anti-Mücken-Roll-On) testen. Es funktioniert einwandfrei!
Zum Abendbrot gab es leckere Kartoffeln mit leckerem Tzaziki und salzigem in Salzlake eingesalzten Salzfisch der besonders salzigen Art. Kurz gesagt der Fisch war ungenießbar. Aber es wird gegessen, was auf den Tisch kommt und es hat ja keiner gesagt, dass so eine Fahrradtour leicht ist. Zum Glück verschwand der letzte Salzfisch über Nacht von alleine, genauso wie der komplette leere Tzazikibecher und wie bereits am Vortag, die teuer eingekaufte Großpackung Salami.
Das fliegende Reiserad

Abend in Paskallavik

23.05.


Heute lagen geplante 130km vor uns. Um 7 Uhr starteten wir extra zeitig und top motiviert in den Tag. Leider besuchten wir bereits nach 13km zur Internetnutzung ein Cafe der Marke Mcdonalds. Dort vertrödelten wir die dem Schlaf abgerungene Stunde. Mit schlechtem Gewissen platzierten wir unsere Hintern um 12Uhr wieder auf den Sätteln und fuhren unserem immernoch weit entfernten Ziel entgegen. Nach 40km hatten wir bereits die ersten 20km geschafft. Anders gesagt: wir vermieden die einspurige Schnellstraße E22 und folgten dem Radweg auf hügeligen, kurvigen Schotterpisten, die sich auch als Cross Country WM Strecke eignen würden. Unsere obligatorische Mittagspause fiel auf Kilometer 50. Unser Tagesziel war bereits in weite Ferne gerückt doch wir folgeten weiter dem Slalomkurs um die Europastraße.
Nach 120km und 4 unvermeidlichen Kilometern auf der E22 waren wir schließlichum 19 Uhr in Gamleby, um unser Abendbrot zu kaufen und den weiteren Abend zu planen. Nach einer stärkenden Pause mit Schokolade und Cola (SchCola-Pause) entschieden wir unsum 20 Uhr die letzten übrig gebliebenen 48km nach Valdemarsvik rüberzuflitzen. Bei anbrechender Dämmerung sichteten wir unsere erste Elchkuh mitten auf der Straße. Nach Ankunft auf dem Zeltplatz Valdemarsvik stellten wir fest, dass dieser noch nicht in Betrieb ist. Da aber die Sanitäranlagen schon für die Saison ab Juni vorbereitet sind blieben wir einfach hier. Kostenlos und umsonst.
Frühstück in Paskallavik
hügelig, kurvig







 24.05.
Heute gab es wieder das übliche Pausetagprogramm: Spät aufstehen, Frühstücken, erstes Dösen, Einkaufen, zweites Dösen, Mittag essen, Skypen, vom 5 m Turm in die Ostsee springen, Abendbrot, Blog schreiben, schlafen gehen

Gute Nacht
Steckdose, Regen, Skypen

Sprung ins kühle Nass

21. Mai 2011

Quadriga nach Stockholm

17.05.
Nachtrag: Bye Bye Deutschland. Es ist geschafft! Die Arbeit ist getan und mit dem Interconnex ging es schnurstracks zur Fähre in Rostock. Bei der Fahrt neben schreienden Kindern und im Regen schwebte mir eine durchnässte Fahrt zum Überseehafen bevor. In Rostock klarte der Himmel auf und die Wartezeit vor der Fährauffahrt gestaltete sich so recht trocken. Nach gefühlten 500 LKWs durfte ich dann auch 5 Min vor Abfahrt die Rampe hochfahren :)
Letzter Blick auf Warnemünde

Auf das Sonnendeck habe ich nur das wichtigste mitgenommen, um dann schöne Fotos von der Ausfahrt zu machen. Als ich dann Essen und Buch holen wollte, wurde mir klar, dass während der 6 Stunden-Fahrt der Frachraum abgeschlossen ist und ich so ohne eigene Essen, Trinken und zu Lesen meine Überfahrt gestalten durfte. Kurzum bald war Land in Sicht und nach 10 Min Wartezeit an der Grenze (die Schranke ging nicht auf), konnte ich meine Weggefährten freudig begrüßen.

18.05.

Die Nacht war frisch, windig und von der Tankstelle haben wir noch in der Nacht zwei Liter Benzin gezapft, damit die Nudeln noch warm werden. Die Fahrt ging weiter Richtung Simrishamn. Nach ein Paar kleineren Pausen und Kaffee direkt am Meer erreichten wir den Supermarkt. Dort bekamen wir den Tipp, dass nahe des Hundestrandes 5 Kilometer entfernt ein idyllisches Kliff zur Übernachtung gibt. Dort haben wir auf einem Plateau unser Tarp aufgespannt und leckeren Milchreis (in zwei Anläufen) gekocht.
On the Road
Verschnaufpause
Kliff

Haus am Meer


19.05.

Am Morgen wurden wir von frühaufstehenden Spaziergängen beobachtet. Ein zweites Frühstück haben wir am nächsten Supermarkt zu uns genommen, um dann in den Tag zu starten. Weitere Pausen später und einem leckeren Kaffee am Hafen später haben wir nach 120 km Elleholm erreicht. Auf einem Caravanplatz haben wir die Hängematten zur Übernachtung und größtenteils als Mückenschutz genutzt.  Stefan, Matti und Gregor haben die Hängematten auf dem Boden ausgebreitet und Felix in den Bäumen aufgehangen. Abends gab es super leckere Spaghetti Carbonara von Gregor.
Lagerplatz


20.05.


Morgens sind wir durchgeweicht aufgewacht. Der Morgentau hatte sich durch die Mückennetze auf die Schlafsäcke gelegt. Nach 40 km gab es die erste Pause und die Entscheidung die vielbefahrene Ostseeküste zu verlassen und eine ruhige Straße durch das Landesinnere zu bevorzugen, die etwas hügeliger war. Auf dieser Route ging es immer geradeaus durch einsame schwedische Wälder nach Söderakra. Einen Großeinkauf im Gepäck ging es zum Campinplatz in Kolbodabaden. Nach vier Tagen haben wir uns auf die, von einem Camper auf Grund Münzmangels gesponsorte, warme Münzdusche gefreut. Wir übernachten zu viert in unserem Zelt, wobei Stefan im Vorzelt schlief.
On the Hill


21.05.

Heute haben wir einen Ruhetag auf dem Campingplatz gemacht. Wir haben unsere Dreckwäsche gewaschen und uns einen Saunagang gegönnt. Hier gibt es neben warmen Duschen und sauberen Toiletten auch einen schönen Aufenthaltsraum mit Küche aus dem wir gerade schreiben.


17. Mai 2011

Trelleborg, warten auf Felix

Kopenhagen

16.05

Aus unserem kurz aus Malmö fahren wurden noch einmal geschlagene 40km. Die Schlafplatzsuche gestaltete sich etwas langandauernder als gedacht aber wir haben ein nettes Plätzchen an einem Weidenwäldchen abseits der Straße gefunden. Gegen 23.30 schlugen wir im Regen unser Zelt auf und mampften gemütlich und im trockenen noch ein paar Wurstbrote.
17.05.
Der Regen dauerte bis zum morgen an, weshalb wir das Aufstehen ein bisschen in die Länge zogen, im guten Wissen nur noch 5km bis Trelleborg vor uns zu haben.
Nach einem für uns gesehenen Großeinkauf fuhren wir ein bisschen durch Trelleborg, mit Kaffee- und Mittagsschlafpause im Wikingermuseum. Auf dem Weg zum Bibo Hot Spot trafen wir Klaus, einen Urhamburger der seit den 60er Jahren hier in Trelleborg lebt. Er begleitete und zeigte uns das Terminal an dem wir Felix abholen können. Nach einem kurzen Plausch verabschiedeten wir uns von Klaus und machten uns auf die Suche nach unserem Internetzugang, den wir bei McDonalds fanden. Das traf sich gut, wir hatten eh Hunger. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten war, dass Klaus schonwieder auf der Suche nach uns war, um uns gute Nachrichten bezüglich unseres heutigen Schlafplatzes zu übermitteln. Nachdem er unsere Räder nicht an der Bibo sehen konnte drehte er noch eine kleine Runde durch die Stadt und da waren sie, unsere Räder, vor Mc Donalds. Hier zeigte er uns eine Schlafmöglichkeit und gesellte sich noch 2 Stunden zu uns. Jetzt machen wir uns auf den Weg um Felix vom Terminal abzuholen. 
Bis Bald.
Frühstückchen bei Niesel und Sturm
Klaus Prüssmann


16. Mai 2011

we bike CPH

13.05
Hallo Ihr Lieben,
ersteinmal wollen wir noch ein paar Eindrücke aus Maribo nachreichen, welche wir an unserem Pausetag genießen durften.
chill out
grill it
Sunset
Zum Abendbrot gab es ein gemütliches Lagerfeuer und gegrillte dänische Hot Dog Würstchen.
Das erwartete Gewitter blieb glücklicherweise aus und es blieb bei einem kleinen Schauer.

Mit reichlich Wind im Rücken rollten wir, nach einem späten Start in den Tag ganz gelassen nach Kongstedt, wo wir wieder ein wunderbares Primitiv Camping vorfanden. Diesmal mit Wasser (kalt) und Strom, zusätzlich zu den Schutzhütten und der Feuerstelle mit vorbereitetem Brennholz.
Am Abend kochte Stefan lecker auf offenem Feuer. Es gab Chicken Masala mit Reis.

14.05

Von Kongstedt nach Kopenhagen hatten wir wieder Rückenwind. So rollten wir auf gut ausgebauten dänischen Radwegen unsere letzten Kilometer entlang der 151 schnurgerade nach Kopenhagen.
In Kopenhagen angekommen setzte promt der Regen ein. Nachdem wir zuerst ein ausgebuchtes Hostel anfuhren, hatten wir beim zweiten mehr Glück und bekamen recht günstig 3 Betten im Big Room. Der Big Room war eine ehemalige Turnhalle mit 60 durchgelegenen Betten.
Nach einer Dusche und einem kleinen Snack (als mehr konnte man den Döner nicht bezeichnen), wartenten wir auf unseren ortskundigen Kontaktmann Sebi.
Mit ihm und seinem Bruder starteten wir den Abend in 2 gemütlichen Bars mit einheimischem Gerstensaft, ohne zu wissen wo der Abend enden sollte. In der zweiten Bar mussten wir aus deutsches Braugut umsteigen, um unseren Geldbeutel nicht übermäßig zu strapazieren. Dort lernten wir auch Maiken und Anne kennen. Da wir auch in Tanzlaune waren, hängten wir uns an die beiden und landeten auf einer Ü25 Party wo wir definitiv die jüngsten waren. Mit Songs von der Bravohits 2 und dänischen Schlagern tanzten wir bis zum Morgengrauen. Auf dem 30 minütigen Fußweg zum Hostel mussten wir feststellen, dass die dänische Wahrnehmung für Entfernungen gestört ist. Uns wurde mehrfach nahegelegt die Metro zu nehmen, da die Strecke unmöglich zu Fuß zu bewältigen sei. Für einen Berliner allerdings ein Klacks.

Sonnenaufgang in Kongsted

Sardienenbüchse

Kontaktmann Sebi


15.05 
9 Uhr. Aufgeweckt von 40 sachenpackenden Leuten dösten wir noch bis 11.30 Uhr in unserer Koje.
Von den geplanten Tasks schafften wir nur Wäsche waschen. Die Stadterkundung fiel auf Grund von Trägheit aus. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Pausieren.

16.05
Heute haben wir Kopenhagen abgerollt, den schönen Strand, der bei Niesel allerdings nicht zum Baden einlud, die alternative Wohnsiedlung und Freistadt Christiania und die Innenstadt besucht.
Für Gregor und Matti stand noch ein Frisörbesuch auf dem Plan, welchen sie in Söby per Handschlag besiegelt hatten.
Anschließen sind wir mit dem Zug nach Malmö in Schweden übergesetzt, wo wir gerade bei Regen in einem Cafe sitzen.
Aerodynamiktuning bei Matti

Rad an Rad

Kopenhagen Airport
Heute gehts noch ein Stück aus der Stadt raus und wir machen das erste mal Gebrauch vom Jedermansrecht, indem wir uns einfach irgendwo einen netten Schlafplatz suchen. Hoffentlich finden wir Einen.
Morgen Abend sammeln wir endlich Felix ein und fahren die restliche Strecke nach Stockholm als Vierergespann.

Ihr hört von uns.

14. Mai 2011

Es geht los (die zweite)

Ich wollte mich auch mal zu Wort melden. Ich wurde ja am 1. Mai zurückgelassen, um meine Masterarbeit fertig zu bekommen. Nach einigen Nachtschichten ist es nun so weit.

Wenn alles glatt geht, werde ich am Dienstag um 10:59 Uhr in den Interconnex nach Rostock einsteigen und mich auf den Weg nach Trelleborg machen.

Ich bin dann ab ca. 10 Uhr am Bahnhof. Wer also noch einmal vorbei schauen möchte und mich verabschieden möchte, oder für die Jungs noch was mitgeben möchte, kann gerne vorbeikommen.

Bis dann

Felix

12. Mai 2011

Inselhopping

Aber wir fangen vorne an...

08.05.
Frisch erholt und voller Tatendrang machten wir uns auf in Richtung Kiel. Und als wir dort waren stellten wir fest, dass wir schon da waren. Nämlich auf einem Campingplatz, der uns nicht ganz geheuer vorkam, aber für eine Nacht völlig ausreichte. Gregor und Stefan haben die Wassertemperatur des Sees getestet und für "badbar" befunden.

09.05.
Der Tag begann mit einem Besuch im Outdoorladen, um uns einen neuen Benzinfilter für unseren Kocher zu besorgen. Den gab es leider nicht, aber man hat uns versichtert, dass der Kocher auch ohne Diesen fehlerfrei funktioniert. Glück gehabt. Außerdem nutzten wir die Gunst der Stadt und haben in einem Copyshop unsere vorbereiteten Visitenkarten gedruckt. Nach einem kleinen Frühstück vor Aldi sind wir dann über den Nord- Ostseekanal Richtung Flensbrug aufgebrochen. Ein leichter Rückenwind hat uns die Kilometer leicht nach Flensburg rollen lassen, wo wir das Glück hatten beim sehr gastfreundlichen Hans-Peter und seiner Frau unterzukommen. Wir bekamen ein schönes Plätzchen für unser Zelt, selbst gepressten Apfelsaft und sogar die Möglichkeit zu duschen. Nach einem abendlichen Plausch mit Hans-Peter in seinem Wintergarten ging der Tag zu Ende. Auf diesem Wege noch einemal vielen lieben Dank.
Nord- Ostseekanal
kurze Rast



Sonnenuntergang

Hans-Peter und seine Frau

10.05.
Am Dienstag hatten wir unseren ersten Stop in der Flensburger Innenstadt bei einem Fahrradladen, um dort Gregors Packet mit Klick Pedalen und Schuhen abzuholen und zu montieren. Wir hatten nur noch wenige Kilometer nach Dänemark zu fahren und machten kurz vor der Grenze noch einen kleinen Halt um günstig zu telefonieren und einen kleinen Hot Dog zu essen. Auf der anderen Seite der Grenze erwartete uns ein 40 km Ritt in 2 Stunden um punktgenau auf die Fähre zu rollen. Da hatten wir dann eine Stunde Zeit um zu .... schlafen.
Auf der Insel Ærø in Søby fanden wir unseren ersten "Primitiv Camping". Zur Erklärung: Ein Primitiv Camping ist eine einfache Unterkunft/ Zeltplatz, manchmal ohne warm Wasser und Toilette.


Flensburger Förde
Hot Dog
Primitiv Camping

11.05.


Heute sind wir die ersten 30 km ganz gemütlich über Ærø gefahren. Mit der Fähre gings dann nach Langeland um dort nach 8 Kilometern auf die nächste Fähre zu steigen und eine weitere Stunde aufs Meer zu schauen. Auf Lolland angekommen bügelten wir die letzten 40 km mit einer Brise im Nacken zur Schlafstelle. Diese sollte eine kleine Wiese neben der Garage eine dänischen Familie sein. Mit aufgespanntem Tarp und leichtem Gefälle zu den Füßen schliefen wir rutschend ein.


12.05.
Heute machen wir Pausetag an einer Schutzhütte mit Blick auf den See. Internet gibts in der Bibo in Matibo.
Bäckerei in Maribo





Wir sehn uns in Kopenhagen. Bis dahin, machts gut.

7. Mai 2011

Wetter warm, Kniee kalt

07.05.2011 21:45 Scharbeutz 2ter Eintrag ins Logbuch
Wir befinden uns auf dem Zeltplatz in Scharbeutz kurz hinter Timmendorfer Strand, um unseren 2ten Pausetag bei angenehmen 23°C und Sonnenschein zu verbringen.
03.05.
Tag 3 unserer Tour führte uns von Greifswald nach Prerow. Wir rollten die letzten km dem Meer entgegen. Nun, mit dem Wasser in Sichtweite, konnte die Umrundung beginnen. Mit dem Wissen die Ostsee für die nächsten 4 Monate neben sich zu haben. Ein erstes anbaden bei 5°C durfte da nicht fehlen.
Das erste Mal Meer.
Wir und die anderen Camper ;)

04.05.
Vom Robinson-/ Sonnencamp in Prerow radelten wir am 04.05.2011 lediglich nach Wustro um dort bei Frank einen ersten halben Pausetag einzulegen. Die Route führte entlang des Ostseeradwegs durch den schönen Darßer Wald und über die Deiche immer an der Küste entlang. Die Pause war leider auch nötig, da uns noch die Tour nach Greifswald in den Knieen steckte. Nach einem entspannten Nachmittag mit ein paar Basteleien am Rad, gab es am Abend Gegrilltes und ein bisschen Bier.
Weststrand


05.05.

 Am 05.05. ging es nach einem gemütlichen Frühstück auf in Richtung Wismar. Wir folgten größtenteils dem Ostseeradweg der streckenweise leider schwer befahrbar war, da sich die beladenen Räder nicht so gut über wurzeligen Waldboden und sandige Hinterdünenwege manövrieren ließen. Also schwenkten wir auf kleinere Landstraßen um, um uns nicht unnötig zu verausgaben. Hinzu kam, dass sich unsere Kniee immernoch bemerkbar machten. 4 km vor Wismar hägten wir uns in einer Schutzhütte auf. Leider war es noch ein bisschen zu frisch um in der Hängematte zu schlafen, sodass wir alle eine leicht fröstelige Nacht hinter uns gebracht haben. Zudem gab es leichte Anlaufschwierigkeiten mit unserem Kocher und wir mussten unseren Reis mehr aldente essen/knabbern als uns lieb war.
Die Klingel ist doch kein Schrott!
Aufgehängt!




06.05.
Tag 6 begann ohne Kaffee mit aufwärmen in der Sonne. Geplantes Ziel war Kiel. Wir legten aber schon am morgen fest, dass wir eine kürzere Strecke fahren, da sich Stefans Kniebeschwerden verschlechterten. Minimalziel war also Travemünde. Nach einem gemütlichen Start mit "Stadtrundfahrt" bei Kaffe ohne Kuchen in Wismar machten wir uns auf den Weg. Nach den ersten Kilometern nahmen wir eine kleine Gewichtsumverteilung vor, um Stefan ein bisschen zu entlasten.
Das erste Mal in kurzen Hosen fuhren wir gemütlich die Landstraßen die Küste entlang. 16.15Uhr besuchten wir einen Konsum in Neuenhagen. Von dort aus fuhren wir motiviert und mit einem Eis gestärkt die letzten 20 km bis Scharbeutz, wo wir gegen 19 Uhr auf dem Zeltplatz Mile-Camping eincheckten, wo wir gleich damit gegonnen, nicht gebrauchte oder doppelte Ausrüstung auszusortieren.

07.05.
Ausschlaaaaaafen!!! Sehr gut mal wieder lange und ausgiebig zu schlafen. Auf unserem Pausetagprogramm stand nur Wäsche waschen, Ausrüstung und Fahrräder checken, Kocher in Gang bringen, die 4kg aussortierte Ausrüstung zur Post bringen und FAULENZEN (Kniee schonen). Nebenbei ein bischen Radio und Sonnenschein im Gesicht. So ist´s schön!