I wear my sunglasses at "night"

13.06.

Ein später Start. Nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten, aber der Abend mit Christian wurde etwas länger und unser gemeinsames Essen machte uns besonders müde. Der Morgen nach Pausetagen zieht sich sowieso immer etwas, da man mehr einpacken muss. 13 Uhr ging es dann endlich nach einem Gruppenfoto los. An der Rezeption sagte man uns noch, dass in Finnland wegen Pfingsten die Geschäfte geschlossen hätten, so machten wir uns noch schnell auf den Weg zum Supermarkt und kauften unsere Pausen-, Abend- und Frühstücksverpflegung ein. Nach etwa 30 km überquerten wir den Grenzfluss, der Schweden und Finnland voneinander trennt und in Finnland angekommen stellten wir erst einmal unsere Uhren um eine Stunde vor. Die Supermärkte hatten dann doch offen und so beschlossen wir noch eine Pause einzulegen. Weiter ging es dann bis kurz vor Muonio, wo wir, weil der Wetterbericht keinen Regen voraussagte, unsere Hängematten aufspannten. Ein reinigendes, erfrischendes Bad, ein schnelles Abendbrot und dann in die Heia...

Unsere erste Mitternachtssonne

Guten Morgen!

Stefan, Felix, Matti und Christian

Impressionen Finnland Nr. 73

Inspektion der Badestelle

Errichtung des "Nacht"lagers

Moose

Entspannen am Abend

Kurz vor Sonnenaufgang

14.06.

Ach ja... Der frühe Start in den Tag sollte heut schon wieder nicht gelingen. Die Hängematten sind einfach zu bequem. Nach einem kräftigenden Frühstück ging es in die erste und einzige größere Stadt des Tages, um den Supermarkt zum Einkaufen aufzusuchen. Die Reise auf der E8 (klingt nach großer Straße) war sehr angenehm, da der Verkehr einem stark befahrenen Forstwirtschaftweg im Winter um 2 Uhr nachts glich. Nach kleineren Zwischenstops, haben wir an einem Rastplatz mit Vogelbeobachtungturm unsere obligatorische Mittagspause eingelegt. Die Mücken waren zuerst noch in der Unterzahl (in Biomasse), holten jedoch schnell ihre großen Brüder, Schwestern, Eltern, Cousins, Cousinen, Großeltern, Schwiegereltern, Urgroßeltern, Tanten, Onkel, Schwippschwager, Nichten, Neffen, Schwager, Schwägerinen, Kinder, Adoptivkinder, Enkel und alle Bekannten, die wiederum ... Kurzum waren wir nach 30 Minuten hoffnungslos in der Unterzahl und verließen fluchtartig den Ort. Auf der weiteren Route begneten uns einige Rentiere, die provokativ vor uns auf die Straße urinierten, unbeeindruckt davon, dass auf der anderen Spur ein Vierzigtonner vorbeirollte. Daran nahmen wir uns ein Bespiel und rollten auch einfach weiter, woraufhin das Rentier im Wald verschwand. À prospos Wald: wir haben hier bereits Krüppelwälder und die Bäume werden kaum größer als vier Meter. Am Ziel (Campingplatz) angekommen, gönnten wir uns eine Sauna, in der wir uns einen entspannten Abend machten. 

Morgenruhe

Lokuspokus

Ausblick aus dem Vogelbeobachtungsturm

Angriff der Kuschelmücken

Wat, wat willst du denn hier?

Entspanntes Saunieren

Fruchtsaftschorle zur Regeneration

15.06.

Heute standen wir um 12 Uhr auf und haben wiederum erfolglos Wäsche gewaschen. Diesmal hat die Maschine zwar gewaschen, aber nicht geschleudert, so dass sie komplett nass entnommen wurde. Am Abend haben wir uns noch eine Mahlzeit im Restaurant am Campingplatz gegönnt. Es gab Rentiergeschnetzeltes bzw. Saibling. Außer Blogschreiben haben wir an diesem Tag nichts mehr geschafft und es war auch nicht mehr zu erleben, da der nächst größere Haufen von Häusern, der sich Örtchen schimpfen könnte, vier Kilometer entfernt ist. In Lappland sind die Entfernungen immernoch ein wenig größer und die Einwohnerzahl außerhalb der Städte beträgt faktisch Null (Wiki).